The new Definition of Shopping: Deutlich digitaler, analog anders.
Digital, aber niemals digital only: Die Studie des Österreichischen Handelsverbands über neue Geschäftsmodelle.
Fragen wir uns nicht alle immer wieder: Werden wir künftig zum Einkaufen noch in einen Shop gehen? Und, wenn ja, wer berät uns dort? Oder stecken wir schon mitten in einem Paradigmenwechsel hin zu ganz neuen Geschäftsmodellen? Mit diesen Fragen hat sich kürzlich eine Studie des Österreichischen Handelsverbandes auseinandergesetzt. Eines gleich vorweg: Die Beratung durch Menschen im Shop ist immer noch wichtig aber sonst bleibt kein Stein auf dem anderen, denn digitale Werbeformen sind ganz klar die Schlüsseltechnologie für künftigen geschäftlichen Erfolg. Aber auch das Credo von DMS gilt hier weiterhin. Bei uns heißt’s: digital, aber nie digital only. Denn die analoge Umgebung wird auch in Zukunft von immenser Bedeutung sein.
Let’s shop digital.
Zwei Drittel der österreichischen Internetnutzer:innen kaufen zumindest einmal im Monat über das Internet ein, jede:r Vierte sogar mehrmals pro Monat – vorausgesetzt, die Ware kommt portofrei ins Haus. Denn für mehr als 40 Prozent der Internetkäufer:innen ist eine kostenfreie Lieferung der wichtigste Grund für einen Online-Kauf. Verlässliche Zustelltermine und eine kostenlose Rücksendemöglichkeit werden ebenso vorausgesetzt. Wie das geht, macht Amazon vor. Der Online-Riese dominiert den Markt in beeindruckender Art und Weise. Eine Untersuchung von Slice Intelligence über das Weihnachtsgeschäft 2016 zeigt: Satte 38 Prozent aller Weihnachtseinkäufe wurden im vergangenen Jahr über Amazon getätigt. Damit verlieren die Wettbewerber immer mehr den Zugang zur jungen Zielgruppe. Doch was tun?
Es wird spannender: Die Digitalisierung macht den Shop zum Gesamterlebnis.
Die Digitalisierung eröffnet für den Einzelhandel viele Möglichkeiten für Wow-Erlebnisse. Auf spielerische Weise lassen sich Online-Lösungen mit dem Einkauf im Geschäft verbinden, beispielsweise über „Endless Aisle“ – das endlose Verkaufsregal. Diese digitale POS-Lösung sorgt dafür, dass Kund:innen im Geschäft auch das kaufen können, was gerade nicht auf Lager ist. Ein Multitouch-Panel verlängert das Verkaufsregal dabei in den virtuellen Raum. Alles, was nicht vor Ort verfügbar ist, bestellt man selbst sofort online. Ein oder zwei Tage später kann es dann Zuhause in Empfang genommen werden.
Shopping-Erlebnis „Autonomes Einkaufen“.
Beim Shopping-Erlebnis der Zukunft spielen also Technologien für sogenanntes „Autonomes Einkaufen“ eine große Rolle. Auch Adidas setzt das in seinen Shops, etwa in Form einer „Virtual Wall“, erfolgreich um. Via Touchscreen können Konsument:innen hier detaillierte 3D-Produktbilder von Schuhen aus virtuellen Regalen aussuchen, sie aus jedem Blickwinkel begutachten, drehen und sich zusätzliche Informationen anzeigen lassen. Dazu bietet die Virtual Wall auch Videos und Live-Tweets zu ausgewählten Themen.
In der Studie des Handelsverbandes wird autonomes Einkaufen übrigens auch für Österreich:innen sehr gut bewertet. Fast 60 Prozent der Befragten schätzen das Szenario in den kommenden acht Jahren als realistisch bzw. sogar sehr realistisch ein. Die Kund:innen helfen sich also ganz gerne selbst. Aber brauchen wir dann in Zukunft noch Verkäufer:innen in den Stores?
Einkaufen per Knopfdruck.
Stellen Sie sich vor, das Toilettenpapier wird knapp und Sie müssen nur rasch auf einen Knopf drücken und am nächsten Tag wird automatisch eine neue Großpackung geliefert. Der Knopf dafür befindet sich dabei übrigens gleich neben der Klobürste oder wo immer sie ihn gerne haben möchten. Auf diese Weise funktioniert automatisiertes Einkaufen über den Amazon-Dashbutton schon heute, und über 40 Prozent der österreichischen Internetnutzer finden dieses Szenario für sich persönlich durchaus realistisch. Bleiben die Geschäfte also bald leer, weil sich die Kund:innen ihren ganz individuellen Point of Sale in einer Ecke der Wohnung einfach an die Wand kleben? Man darf gespannt sein.
Persönliche Beratung + Digitale Assistenten = die Rechnung stimmt.
Menschen mögen auf jeden Fall immer noch persönliche Beratung. Obwohl sich bereits mehr als ein Drittel der Österreicher:innen vorstellen kann, mit einem digitalen Assistenten einzukaufen, bevorzugt die Mehrheit noch menschliche Berater:innen oder eine Kombination von Mensch und Maschine. Intelligente Assistenten wie Siri, Cortana oder Alexa klopfen jedoch bereits an die Shop-Tür. Sie werden in naher Zukunft den Kauf von Produkten und Services per Interaktion – „Conversational Commerce“ – standardisieren und Kaufentscheidungen maßgeblich beeinflussen. Das kann auch ein Vorteil für die Retailer sein: Denn die intelligenten Assistenten kennen die Gewohnheiten und Wünsche ihrer Nutzer:innen und verraten sie an die, die bei der Digitalisierung ganz vorne mit dabei sind. Damit können die Kund:innen nicht nur langfristig gebunden, sondern auch im Shop mit maßgeschneiderten Angeboten verwöhnt werden. Doch egal, welcher Trend sich letztendlich durchsetzt, die kommende Konsumentengeneration wird Technologie im Shop ganz selbstverständlich einfordern. Deshalb ist es höchste Zeit, digitale Lösungen zu integrieren, die nicht nur Erwartungen und Bedürfnisse der Konsument:innen erfüllen, sondern auch gleich neue Wünsche wecken.
Besser handeln mit DMS.
Was sich sonst im Handel tut? Sprechen Sie mit uns darüber: Denn der Retail Bereich ist genau das, worauf wir uns spezialisiert haben. Als Full Service Agentur sind wir gerne Ihr Digitalisierungspartner und für Sie da. Und wir finden auch für Sie die bestmögliche Lösung – denn das ist unser Job: begeistern!